Die Altsteinzeit, oder das Paläolithikum, ist die erste archäologische Epoche. Vor etwa 2,4 Millionen Jahren lebten die ersten Vertreter der Gattung Homo in Afrika und läuteten durch die Herstellung der ersten Werkzeuge den entscheidenden Wendepunkt in der Menschwerdung ein.
Die Altsteinzeit wird in das Alt-, Mittel- und Jungpaläolithikum gegliedert.
Vom Ende der Altsteinzeit stammt der älteste Einzelfund aus Germering, eine sogenannte Rückenspitze.
Die nachfolgende Mittelsteinzeit, das Mesolithikum beginnt etwa um 9500 v. Chr.
Die Temperatur in Mitteleuropa stieg innerhalb weniger Jahrzehnte um durchschnittlich 6°C an. Der Beginn dieser neuen, bis heute andauernden Warmzeit markiert auch den Übergang von der Altsteinzeit zur Mittelsteinzeit. Bedingt durch diesen Klimaumschwung veränderte sich auch die Tier- und Pflanzenwelt. Die offenen Tundralandschaften mit großen Rentier- und Pferdeherden verschwanden und wurden durch dichter werdende Wälder ersetzt.
Die Menschen lebten weiterhin als Jäger und Sammler, mussten ihre Lebensweise aber den veränderten Umweltbedingungen anpassen. In dieser Zeit entwickelten sie auch eine neue Werkzeugform: Kleinste Steinspitzen (Mikrolithen). Bei Nebel hatte eine Gruppe von Jägern und Sammlern einen Lagerplatz eingerichtet.
Über die Jenseitsvorstellungen der mesolithischen Menschen wissen wir nur sehr wenig, da wir fast keine Bestattungen kennen.