Die Latènezeit trägt ihren Namen ebenfalls nach einem bedeutenden Fundort, in diesem Fall in der Schweiz.
Seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. mehren sich auch die Schriftquellen und wir kennen die Namen von Völkern und Stämmen. Daher können wir die Menschen der Latènekultur auch als Kelten benennen.
Die Bestattung erfolgt anfangs noch in Grabhügeln, wird dann aber durch Flachgräberfelder der mittleren Latènezeit abgelöst.
Später nehmen Brandbestattungen deutlich zu und am Ende der Latènezeit fassen wir archäologisch kaum noch Gräber. Aus der Spätlatènezeit kennt man praktisch keine Gräber mehr.
Es entstehen die ersten befestigten, stadtartigen Siedlungen nördlich der Alpen, die sogenannten Oppida (z.B. Manching). Im ländlichen Siedlungsbereich begegnen uns zudem Viereckschanzen.