Mit einem feierlichen Empfang im Foyer der Stadtbibliothek hat die Stadt Germering am Mittwoch, den 19. November 2025, erstmals den neu ausgelobten Integrations- und Inklusionspreis verliehen. Er ging an beispielhafte Initiativen von Einzelpersonen, Vereinen oder Institutionen, die sich im Bereich Inklusion und Integration im gesellschaftliche Leben engagieren.
„Leider findet ein solcher Einsatz - wie so vieles Ehrenamtliche - oft im Hintergrund statt“, meinte Oberbürgermeister Andreas Haas in seiner Begrüßungsrede. „Wir wollen dieses Engagement deshalb stärker sichtbar machen und haben den Preis mit insgesamt 1.000 Euro ausgestattet: jeweils 500 Euro für den Integrationspreis und 500 Euro für den Inklusionspreis.“
Wer sich an dem Abend über den Preis freuen konnte, verriet der Referent für Integration und Städtepartnerschaft des Stadtrats, Christian Huber. Er bedaure sehr, dass der ehemalige Sozialreferent, Herbert Sedlmeier, bei der Verleihung nicht mehr dabei sein könne. Sedlmeier war im vergangenen Mai überraschend gestorben. „Die Auslobung eines Preises für Integration- und Inklusion hat auch ihm sehr am Herzen gelegen“, so Huber. Die neue Sozialreferentin, Thuy Wegmaier, konnte nicht dabei sein. Huber richtete deren herzliche Grüße und Glückwünsche an die beiden Gewinner aus.
Als Christian Huber dann die ersten 500 Euro Preisgeld an den Verein Mukule - Multikulturelles Leben und Lernen überreichte, war der Applaus groß. Mukule sei weit mehr als nur eine Sprachschule für Deutsch als Fremdsprache, erklärte er. „Der Name Mukule ist seit 18 Jahren Programm. Die Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer erhalten nicht nur reinen Sprachunterricht, sondern lernen über die Bedeutung der Wörter auch gezielt die Kultur des Landes kennen, das aus den unterschiedlichsten Gründen ihr neuer Lebensmittelpunkt geworden ist.“ Die kameradschaftliche und wertschätzende Atmosphäre trage dabei wesentlich zum Lernerfolg bei. „Damit bietet das Mukule-Team seinen Kursteilnehmerinnen und -teilnehmern nichts Geringeres als eine Chance, in Deutschland und in Germering wirklich anzukommen.“