Die Stadt Germering möchte Kinderfreundliche Kommune im Programm von UNICEF und Deutschem Kinderhilfswerk werden. Dies hat der Stadtrat auf Antrag von Stadtrat Christian Huber im vergangenen Jahr einstimmig beschlossen und eine entsprechende Vereinbarung mit dem Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. unterzeichnet.
Nun ist der Startschuss gefallen mit der Auftaktsitzung einer eigens dafür eingerichteten Steuerungsgruppe. Die Steuerungsgruppe umfasst Vertreterinnen und Vertreter aus Stadtrat, Verwaltung, Zivilgesellschaft und vor allen Dingen auch der Kinder und Jugendlichen selbst. Neben den Fraktionen waren sämtliche Amtsleitungen, Vertreter der Glaubensgemeinschaften, unterschiedliche Kinder- und Jugendeinrichtungen von Abenteuerspielplatz bis Streetworkstelle, Wirtschaftsverband, Grundschulen und mehrere Schülersprecherinnen und -sprecher verschiedener Schulen anwesend. Der Vorsitzende der Steuerungsgruppe, Jugendreferent im Stadtrat, Johannes Kirmair, freute sich über die breite Resonanz: Dass heute so Viele gekommen und auch zahlreiche Jugendliche der Einladung gefolgt sind, zeigt, wie wichtig uns allen das Thema Kinder- und Jugendfreundlichkeit ist. Gemeinsam können wir etwas Gutes schaffen!
Die Aufgabe der Steuerungsgruppe ist es, die Erarbeitung und Umsetzung eines Aktionsplans für Germering zu unterstützen und dabei möglichst viele Blickwinkel auf das Thema Kinder- und Jugendfreundlichkeit zu vereinen. Daneben werden alle Programmschritte auch von verschiedensten Beteiligungsformaten begleitet, die eine breite Einbindung der Germeringer Bürgerinnen und Bürger, insbesondere der Kinder und Jugendlichen, gewährleisten.
Aktuell läuft die Phase der Bestandserhebung. Dazu führt die Stadt in Zusammenarbeit mit dem Verein Kinderfreundliche Kommunen von März bis Mitte Mai eine digitale Kinderbefragung an allen Germeringer Schulen durch. Alle Schülerinnen und Schüler der vierten bis sechsten Klassen sind zur Teilnahme eingeladen. Eine Erhebung der Bedürfnisse und Einschätzungen älterer Jugendlicher wird im Frühsommer folgen. Die Ergebnisse werden zusammen mit der Auswertung zahlreicher Schlüsselindikatoren rund um das Thema Kinder- und Jugendfreundlichkeit die Grundlage für die konkreten Handlungsempfehlungen des Vereins an die Stadt bilden.
Die Empfehlungen werden für das Ende der Sommerferien erwartet und sind der Ausgangspunkt für die anschließende Erarbeitung des konkreten Aktionsplans.