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Richtfest Ellis-Kaut-Grundschule

Oberbürgermeister Andreas Haas würdigt in seiner Rede die Leistung aller Beteiligten.

Mit 125 Millionen Euro ist es das größte und teuerste Bauprojekt in der Geschichte Germerings – und zugleich der erste Schulneubau seit 1991: Die bisherige Kirchenschule wird vollständig neu errichtet und trägt nun den Namen Ellis- Kaut-Grundschule Germering, benannt nach der Erfinderin der Pumuckl-Geschichten. Am Mittwoch, 8. Oktober, wurde Richtfest für den ersten Bauabschnitt der „neuen“ Grundschule gefeiert.

Der Neubau ersetzt nicht nur das alte Schulhaus, sondern schafft Platz für eine sechszügige Grundschule – bisher waren es nur vier Klassen pro Jahrgang. Und das Besondere: Der Schulbetrieb läuft während der kompletten Bauzeit weiter. Ein Umzug in Container ist nicht nötig. Die Bauarbeiten sind daher in drei Abschnitte gegliedert.

Bereits im Sommer 2024 waren die Bagger angerollt. Die alte Einzelturnhalle und der Kindergarten „Spatzennest“ wurden abgerissen, archäologische Grabungen durchgeführt. Der offizielle Spatenstich folgte im Februar dieses Jahres. Danach wurden die Wände hochgezogen und vor kurzem mit der obersten Decke versehen. Die Gebäudeteile A und B sind nun im Rohbau errichtet. Später werden dort unter anderem die Verwaltung, zwei Lernhäuser, Mensa, Schulküche und Werkräume untergebracht werden. Die Fertigstellung ist für 2027 geplant. Zwei Jahrgangsstufen ziehen dann bereits in die neuen Lernhäuser, während die übrigen Klassen noch im alten Nordgebäude unterrichtet werden. Im zweiten Bauabschnitt entstehen die Gebäudeteile C und D – zwei weitere Lernhäuser sowie eine neue Dreifachturnhalle und eine Hausmeisterwohnung. Bis zum Jahr 2029 soll auch dieser Abschnitt abgeschlossen sein.

An der Augsburger Straße entsteht dann noch in einem dritten und letzten Bauabschnitt ein neues „Haus für Kinder“, das künftig den Integrativen Kinderhort sowie den Vorschulkindergarten beherbergen wird. Das Gebäude wird Platz für zehn Gruppen bieten. Anders als die Schule müssen Hort und Kindergarten während der Bauzeit allerdings in ein Provisorium ausweichen. Bis 2031 sollen dann alle Arbeiten abgeschlossen sein. Das gesamte Schulzentrum wird in Holzhybridbauweise errichtet – stabil, umweltfreundlich und nachhaltig. Für die Energieversorgung kommt eine moderne Wärmepumpentechnik zum Einsatz, die das Grundwasser zum Heizen und Kühlen nutzt. Eine Photovoltaikanlage auf den Dächern wird zudem den Strombedarf der Schule größtenteils selbst decken.

Oberbürgermeister Andreas Haas dankte allen Planerinnen und Planern, den beteiligten Firmen und der gesamten Schulfamilie für ihr Engagement bei diesem Großprojekt. Allen voran Architekt Benjamin Hardt  und Oberbauleiter Stefan Temme. Den beteiligten Gewerken wünschte er gutes Gelingen. Sein besonderer Dank galt auch den Nachbarn, die über mehrere Jahre hinweg mit Baulärm, Staub und Verkehrsbehinderungen zurechtkommen müssen.

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