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Wer denkt heute schon daran, dass der Lebkuchen ursprünglich eine sehr geschickte Darreichungsform von einem Dutzend pflanzlichen Heilmitteln in der früheren Klostermedizin war. Es war darin vieles enthalten, was nicht nur in der kalten Jahreszeit für die Erhaltung der Gesundheit und zur Heilung von Krankheiten nützlich war, sondern dem damaligen Wissensstand des Heilens entsprach. Nicht die Aromaverbesserung der Speisen und Getränke durch pflanzliche Bestandteile stand ursprünglich im Vordergrund, sondern deren Heilwirkungen. Früher waren also Heilpflanzen und Gewürzpflanzen identisch. Heute trifft das nur noch für einen Teil zu.
Unsere Vorfahren haben sicherlich ihren Hirsebrei, ihr Brot und Fleisch. bis ins Mittelalter hinein in der artgetreuen Geschmacksform verzehrt. Erst allmählich kamen vor allem die Wohlhabenden "auf den Geschmack" von würzigen Kräutern, denn die Armen konnten sich die teure Ware gar nicht leisten, da sie zu hohen Preisen aus Asien und später aus dem Mittelmeerraum eingeführt werden mussten. In unserer Region war das Klima rauer als heute und erst spätere Züchtungen von Pflanzen erlaubten hier den Eigenanbau. Erst dann konnte sich das Volk das "Pfeffern" leisten, wie man zum Würzen im Mittelalter sagte. Davon kommt die noch heute verwendetet Bezeichnung "Pfefferkuchen" für Lebkuchen her.
Die damals verwendeten Pflanzen haben natürlich ihre Wirkungen für Heilen, Genieß- und Haltbarmachung von Speisen bis heute nicht verloren, aber mit dem Fortschreiten der Naturwissenschaften sowie der Analytik der Inhaltsstoffe und deren Wirkungen kam es für Heilzwecke zu einer gezielteren Auswahl von Pflanzen. Es blieb aber die gewohnte Verwendung als Gewürzdroge zur Geschmacksverbesserung und Bekömmlichkeit von Speisen bis zur Lebensfreude am Essen erhalten. Die vielen Arten von Gewürzen, vor allem in asiatischen und mediterranen Gebieten sowie im südamerikanischen Raum, schaffen landestypische Zubereitungen von Speisen und Getränken, deren Würze auch uns zum Ausprobieren anregen. Das Würzen gehört heute überall zur Kochkunst und damit zu unserer Essenskultur
Die charakteristischen Stoffe von Gewürzdrogen sind:
Es wird berichtet, dass in seltenen Fällen einige Gewürzpflanzen mit Giftpflanzen verwechselt worden wären. Das Risiko dürfte aber klein sein, da sie sich in Aussehen und vor allem im Geschmack sehr unterscheiden. Im Folgenden werden einige Beispiele aufgeführt:
Wie schon erwähnt, haben die Gewürzdrogen Wirkstoffe, die früher
für Heilzwecke verwendet worden sind. Die Wirkung auf Mensch und Tier ist
wie bei einem Medikament entscheidend von der Dosis abhängig. Bei einem
Gesunden ist die normale Menge, wie sie als Gewürz eingesetzt wird, praktisch
ohne Risiko. Vorsicht ist z.B. bei der Petersilie geboten, wenn sie in großen
Mengen verzehrt würde, da Organschädigungen auftreten könnten.
Bei Vorschäden sollte man auch auf die Wirkungen der Gewürzpflanzen
achten.