Besondere Schwerpunkte
Wir, das pädagogische Personal, unterstützen und fördern die Kinder in der Entwicklung ihrer gesamten Persönlichkeit. Dazu setzen wir besondere Schwerpunkte:
Die religiöse Bildung
Religiöse Bildung und Erziehung bilden eine untrennbare Einheit. Sie beinhaltet grundlegende Sinndeutungen menschlichen Lebens und Zusammenlebens. Daraus ergeben sich fundamentale Wertsetzungen für das konkrete Handeln. Religiöse Bildung und Erziehung hat einen festen Platz in unserer Bildungs- und Erziehungsarbeit und sucht von sich aus die Vernetzung mit anderen Förderschwerpunkten.
Die Sprachkompetenz
Die Sprachkompetenz ist eine Schlüsselqualifikation und eine wesentliche Voraussetzung für schulischen und beruflichen Erfolg, für eine volle Teilhabe am gesellschaftlich- kulturellen Leben. Sprachliche Bildung beginnt bereits in den ersten Wochen und ist ein kontinuierlicher und langfristiger Prozess. Kinder lernen Sprache am besten im persönlichen Kontakt mit einer ihr zugewandten Bezugsperson. Das Gespräch gehört zu den wichtigsten Formen der Sprachförderung. Die pädagogische Fachkraft ist für Kinder ein Sprachvorbild im mehrfacher Hinsicht: in ihrem Sprachgebrauch, sowie in ihrer Einstellung gegenüber Dialekten. Beim Spracherwerb ist das Kind selbst aktiv, es bildet aus der Fülle der Eindrücke langsam ein System von Regeln, ein „Wissen“, wie Sprache aufgebaut ist. Dabei darf die Sprache nicht allzu „kindlich“ und vereinfacht sein. Die „Literacy -Erziehung“ ist ein zentraler Bestandteil von sprachlicher Bildung. Gemeint sind damit besonders die kindlichen Erfahrungen rund um Buch- Erzähl- und Schriftkultur.
Die Kompetenz zur gewalt-und diskriminierungsfreien Konfliktbewältigung
Gewalterfahrungen in der Familie, Gewaltdarstellungen in den Medien und Gewaltanwendung unter Gleichaltrigen können Kindern den Eindruck vermitteln, dass sich soziale Konflikte handgreiflich lösen lasen. Dieser Gefahr kann durch gewaltpräventive Ansätze in allen Bildungs- und Erziehungseinrichtungen entgegengewirkt werden. Kinder sollen im Verlauf des Heranwachsens lernen, Handlungen, die andere schädigen, zu unterlassen. Zugleich sollen sie lernen sich durchzusetzen. Kinder brauchen Erwachsene, die auf ihre Probleme eingehen können und mit den Kindern zusammen nach akzeptablen Konfliktlösungen suchen.
Die Umweltkompetenz
Umweltbildung und -erziehung hat sich im Zuge der zunehmenden Umweltverschmutzung und der Ausbeutung natürlicher Ressourcen weiterentwickelt. So vermitteln wir den Kindern, dass es sich lohnt und Freude machen kann, sich für eine gesunde Umwelt einzusetzen. Sie sorgen damit im „Hier und Jetzt“ für eine gesunde Umwelt und üben zugleich mit den Kindern zukunftsorientiertes Handeln ein. Es sind nicht immer Umweltprojekte durchzuführen, um diese Ziele zu erreichen. Anknüpfpunkte können Alltagshandlungen sein, in denen umweltbezogene Haltungen zum Tragen kommen.
Kompetenz zur Partizipation (Beteiligung von Mitgliedern einer Gruppe an gemeinsamen Angelegenheiten) und Verantwortungsübernahme
In Übereinstimmung mit der Konvention der Vereinten Nationen über die Rechte des Kindes, sollten Kinder angehört und an Beschlussfassungen beteiligt werden. Kinder sollten ermutigt werden, aktive und verantwortungsbewusste Bürger zu werden. Dabei werden sie schrittweise dazu hingeführt, sich an Planungen zu beteiligen und Angebote selbständig wahrzunehmen. So werden neben den Gruppenräumen, in denen sich die Kinder und Jugendliche heimisch fühlen, zu bestimmten Zeitpunkten verschiedene Bereiche und Räume zur Auswahl gestellt, in denen unterschiedliche Regeln gelten.
Beobachtung
Beobachtung und Dokumentation der Entwicklung, des Lernens und des Verhaltens von Kindern bilden eine wesentliche Grundlage für die Arbeit von pädagogischen Fachkräften in Kindertageseinrichtungen. Dabei sollen bei der Beobachtung und Dokumentation unterschiedliche Methoden der Beobachtung, Einschätzung und Dokumentation zum Einsatz kommen. Wie:
- Sammlung von „Produkten“, d.h. von Ergebnissen kindlicher Aktivitäten (z.B. Zeichnungen und Fotos)
- Freie Beobachtungen und Aufzeichnungen (z.B. in Form von Tagebüchern oder laufenden Notizen)
- Strukturierte Formen der Beobachtung, d.h. standardisierte Beobachtungs- -und Einschätzbögen.