Der kleine Muck in den Nachrichten

 

Kleine Geschichte des Kindergartens

„Kleiner Muck“

 

Im Jahr 1945

wurde der private Betriebskindergarten WIFO geschlossen. Seitdem gab es für berufs-

tätige Mütter keine Möglichkeit ihre Kinder in einem Kindergarten in Unterpfaffenhofen unterzu-

bringen. Die Mütter mussten die Kinder in Kindergärten der benachbarten Gemeinden unterbringen.

 

1954

zählte die Gemeinde Unterpfaffenhofen 4400 Einwohner und es bestand dringender Bedarf an Kinderbetreuung. Bereits im Jahr 1950 wurden die ersten Entwürfe für den Bau eines Kindergartens mit ausgebautem Dachgeschoss als Wohnung für die Kindergartenleitung oder wahlweise als zweiklassige Notschule vom Architekten Herrn Martin Krieger eingereicht. Die Pläne unterlagen bis 1954 einer ständigen Überarbeitung.

 

Im Februar 1954

wurde dann der Bau des Kindergartens beschlossen. Der endgültige Plan umfasste, nun komplett ebenerdig, zwei Spielsäle (ca. 60 qm), einen Wohn- und Schlafraum für die Kindergärtnerin, sowie Garderobe, Waschraum und Toiletten. Durch die Einführung eines Notgroschens als Abgabe bei allen Vergünstigungen wurde eine schöne Summe für den Bau des Kindergartens angespart. Zusätzlich verzichtete Herr Dr. med. H. R. Schwarz zugunsten des Kindergartenneubaus auf sein Honorar der Schuluntersuchung in den Jahren 1954/55. Viele Firmen, überwiegend aus der eigenen Gemeinde, halfen beim Bau.

 

Im Oktober 1954

konnte die Grundsteinlegung unter Bürgermeister Otto Wagner gefeiert werden. Bereits im Januar 1955 konnte der Gemeindekindergarten Unterpfaffenhofen, unter der Leitung von Fräulein Irene Konrad (Anrede im Kiga zur damaligen Zeit), die im Haus wohnte, mit der Köchin und Hausmeisterin Frau Zenta Naßl, drei Praktikantinnen und ca. 60 Kindern eröffnet werden. Die feierliche Einweihung im Frühsommer 1955 fand mit den Kindern im Beisein von Bürgermeister Otto Wagner und den Eltern statt.

 

Die Kindergartengebühren waren damals einkommensbezogen gestaffelt.

 

Einkommen                                                   Gebühr

bis 300 DM                                                        9 DM

bis 400 DM                                                      10 DM

bis 500 DM                                                      11 DM

bis 600 DM                                                      12 DM

über 600 DM                                                  15 DM

 

Auf eine Zaun- und Gartenanlage für den Kindergarten musste aus Geldmangel noch verzichtet werden. Richtlinien für die Kindergärten des Bayerischen Landesverbands katholischer Kindergärten wurden für den gemeindlichen Kindergarten übernommen.

 

Im Jahr 1957

wurde zur Freude der Kinder ein gemauertes Planschbecken vor dem Fenster der heutigen Walgruppe, in Betrieb genommen. Eine weitere Attraktion im Kindergarten war ein Original Eisenbahnwaggon. Auch damals wurden im Kindergarten schon regelmäßig Feste gefeiert.

 

 

Ab 1969

wurde über einen Anbau des bestehenden Kindergartens verhandelt. Herr Ingenieur Werner H. Eißfeldt wurde im März 1971 von Herrn Bürgermeister Rudolf Bay beauftragt, die Bauleitung für den Kindergartenneubau bzw. -anbau zu übernehmen. Der heutige Neubau ging dann am 20. September 1972 endgültig in Betrieb. Damals noch mit einer Vorschulgruppe von ca. 40 Kindern.

 

Die Bildhauerin Frau Rutj Bürck wurde 1971 beauftragt, die Skulptur "Kleiner Muck" für den Kindergarten zu fertigen. Der Kleine Muck fand seinen ersten Standplatz in einem Beet im Innenhof des Kindergartens. Heute begrüßt er alle am Eingang.

 

Ende März 1973

brach im Kleinen Muck während der Vormittagsstunden ein Brand aus. Brandursache war die Überhitzung eines heizbaren Wasserablaufes im Dachgebälk. Zu Schaden kam Gott sei Dank niemand.

 

Aufgrund des Kindergartengesetzes von 1972 stellte die Gemeinderätin Sieglind Bauer im April 1974 den Antrag, im Kindergarten Kleiner Muck einen Kindergartenbeirat zu wählen, was dann auch ausgeführt wurde. Im Jahre 1974/75 hatte Frau Andrea Karries die Leitung des Kleinen Mucks mit sieben Gruppen. Auch damals gab es schon phantasievolle Gruppennamen wie: Schneckenpost, Elefanten, Löwen, Giraffen, Schmetterlinge, Bimmelbahn, Igel, Hasen und Stadtmusikanten. In denselben Jahren fand jeweils ein Weihnachtsbazar statt, an dem selbst gebastelte Adventskalender, Christbaumschmuck und Weihnachtsgeschenke verkauft wurden.

 

Die Jahre vergingen und ab dem Jahr 1988/89 wurden die jeweiligen Gruppen mit je 24 Kindern zusätzlich zur Erzieherin mit einer Kinderpflegerin verstärkt. Ab dem Jahr 1990 gab es eine zweite Nachmittagsgruppe.

 

Im Jahre 1992

gründeten eine Gruppe von Müttern, deren Kinder den Kleinen Muck besuchten, die Theatergruppe "Die PampelMusen". Ihr erstes Stück "Hänsel und Gretel" spielten sie den Kindern des Kleinen Mucks vor. Diesem Stück folgten unzählige weiter, welche auch über den Kleinen Muck hinaus aufgeführt wurden. Im Jahr 2004, traten sie schon in der Kleinfeldschule auf und bei dem Festakt des "Kleinen Mucks" in der Stadthalle erfreuten sie nicht nur die Kinder mit ihrem Spiel.

 

Und wieder einmal gab es Umbauarbeiten, man wollte 1993 endlich dem Barackencharakter entgegenwirken. Angedacht wurde außerdem eine Aufstockung im Bereich des Neubaus oder aber eine Dachbegrünung. Beides war aus statischen Gründen leider nicht realisierbar. Im Außenbereich wurden dann Rankgitter montiert um die Optik ein wenig zu verschönern. Im Innenbereich des Neubaus wurden die Gruppenräume umgestaltet. Die Waschbecken, die bisher in den Gruppenräumen untergebracht waren und die Toiletten, welche bis zu diesem Zeitpunkt zwischen den Gruppenräumen waren, wurden entfernt. Nun entstand der Wasch- und Toilettenraum wie wir ihn heute kennen.

 

Im Jahr 1995

wurden die Öffnungszeiten der Nachmittagsgruppe (mittlerweile wieder eine) verlängert von bisher 16:30 Uhr auf 17:30 Uhr.

 

Seit 1996

hat in Deutschland jedes Vorschulkind ein Anrecht auf einen Kindergartenplatz. Im Rahmen des Kindergarten-Neubaus auf dem Mannhardt-Gelände im Jahr 2000 wurde angedacht, eine Gruppe des Kleinen Mucks in den Neubau auszulagern, um im Kleinen Muck eine Schulkindergartengruppe oder eine Integrationsgruppe unterzubringen. Nachdem die Kinderzahlen nicht wie allgemein erwartet zurückgegangen sind, wurde dieses Projekt wieder fallen gelassen, um für jedes Kind in Germering weiterhin einen Kindergartenplatz zu sichern.

Am 19.Juni 2004

feierte der Kindergarten sein 50-jähriges Jubiläum mit einem großen Festakt, samt Theateraufführung der Pampelmusen in der Stadthalle, die das Märchen vom „Kleinen Muck“ dargeboten haben. Im Anschluss daran zogen alle Gäste und Kinder mit Eltern in Begleitung der Germeringer Stadtkapelle in einem Umzug von der Stadthalle zum KIGA am Volksfestplatz. Dort gab es dann bis zum Ausklang des Festes ein buntes Programm für alle, ebenso wurden die Gäste mit vielen Köstlichkeiten kulinarisch verwöhnt.

 

Im Zeitraum 2004/2005

wurde in Anlehnung an den „Kleinen Muck‘“ ein Waldkindergarten geplant. Auch der dafür notwendige Elternabend hierfür fand bereits statt.

 

Am 01. Oktober 2004 wurde Germering große Kreisstadt.

 

Im Jahr 2005

bekam der Kindergarten seinen eigenen Straßennamen. Unsere offizielle Adresse lautet von nun an:

 

                               Kindergarten Kleiner Muck

                               Zum kleinen Muck 1

                               82110 Germering

 

2015 gab es im Kleinen Muck:

˜  zwei kombinierte Ganztagsgruppen (je 15 Ganztageskinder, je 10 Halbtageskinder) Wale und

     Delfine,

˜ eine sechsstündige Gruppe Füchse,

˜ zwei Vormittagsgruppen Bären und Tiger,

˜ und eine Nachmittagsgruppe Mäuse, die jeweils von einer Erzieherin und einer Kinderpflegerin

    betreut werden.

Eine Erzieherin mit Zusatzausbildung als Motopädagogin übernahm gruppenübergreifend das Turnen im Kindergarten. Eine Köchin sorgte nicht nur für das leibliche Wohl, sondern war für alle hauswirtschaftlichen Arbeiten wie Nähen, Waschen etc. zuständig. Der gute Geist für die Reparaturen war ein Hausmeister, der sich einmal wöchentlich darum kümmerte, dass alles wieder funktionierte.

Der „Kleine Muck“ hat bis heute einen sehr engagierten Elternbeirat, der das Team tatkräftig unterstützt und zusätzlich in Eigeninitiative diverse Aktionen plant und durchführt. So finden noch heute regelmäßig Flohmärkte, Vorträge, Elterncafes und Büchertische statt. Aber auch die Gestaltung des Vorgartens, Bobbycar-Rennen am Kinder- und Jugendfest der Stadt Germering und Faschingsfeste in der Stadthalle übernimmt der Elternbeirat des Kleinen Muck.

 

Anlässlich zum „Baum des Jahres 2005 – Kastanie“ pflanzte die Stadt Germering eine Kastanie im vorderen Gartenbereich des Kindergartens.

 

2005 wurde auch das heutige Buchungssystem für den Besuch eines Kindergartens eingeführt.

 

Der Gruppenraum der Delfingruppe sowie der hauswirtschaftliche Bereich wurden je um einen Anbau erweitert.

 

Ebenso wurde im Jahr 2005 der BEP (Bayrischer Bildungs- und Erziehungsplan) für Kindertagesstätten als verpflichtende Handreichung für die Arbeit in Kindertageseinrichtungen eingeführt. Auch die Voraussetzungen für die Bildung eines Elternbeirates in Kindertagesstätten wurden 2005 verändert.

 

Für die Größe unseres Kindergartens galt bisher die Regel: 8 Beiräte & 8 Beisitzer im Elternbeirat.
Neu ist seither: „Die Anzahl der Mitglieder im Elternbeirat ist unerheblich. Der EB muss handlungsfähig sein.

 

Im Februar 2007 bekamen wir auf Initiative der Kindergartenreferentin Frau Eike Höppner einen Bauwagen, welcher vom städtischen Bauhof liebevoll restauriert wurde, als Spende zur Verfügung gestellt. Nach der feierlichen Einweihung bekam der Bauwagen seinen Standplatz im Waldgebiet oberhalb des Germeringer See’s.

Im Sommer 2007 wurde im Garten ein defektes Gartenspielgerät ausgewechselt und der Turnraum wurde durch eine Spende des Vereins: „Männer helfen“ mit Sensorik Bausteinen ausgestattet.

 

 

Ein turbulentes Jahr erwartete uns 2008:

 

  • Im März zerstörte der Orkan „Emma“ unseren Bauwagen im Wald
  • Die Gewerkschaft VERDI rief zum Streik auf. Sämtliche Einrichtungen in Germering bleiben geschlossen.
  • Die letzte Ausgabe der Kindergartenzeitung „S’Muckerl“ erschien

 

Die Vernetzung der Kindertagesstätten und der umliegenden Schulen untereinander wurde intensiviert und ausgebaut.

 

Da der „Kleine Muck“ stetig wuchs, wurde im Jahr 2009 im sogenannten „Altbau“ ein zusätzliches Zimmer angebaut.

 

Ebenfalls im Jahr 2009 wurde an die Stadtverwaltung/Stadträte das Anliegen herangetragen, den Kindergarten „Kleiner Muck“ baulich komplett zu erweitern bzw. aufzustocken.

 

Die intensive Zusammenarbeit mit der freiwilligen Feuerwehr Unterpfaffenhofen gipfelte im Jahr 2010 mit einer großen Feuerwehrübung (mit allem – was dazu gehört) unter Einbeziehung der Kinder.

 

Im Juli 2010 war es dann endlich soweit … Der „Kleine Muck“ bekam einen neuen Bauwagen für den Wald, möglich gemacht durch Spenden u.a. des Lions Club und der Sparda Bank.

 

Herr Behrend von der Eugen-Papst-Schule renovierte und hübschte das gute Stück zusammen mit seinen Schülern auf. Gemeinsam mit dem Elternbeirat weihten wir unseren Bauwagen mit einem großen Sommerfest ein.

 

Beliebt bei Groß und Klein ist bis heute das jährlich stattfindende Kinderfest an der Stadthalle. Traditionell nehmen wir, mit Unterstützung des Elternbeirates, mit unserem Bobby-Car Rennen daran teil.

 

2013 - Es war für alle ein spannendes Jahr.

 

Im Laufe der Jahre sind die Anmeldungen für unseren Kindergarten stets angestiegen. Durch das neue flexible Buchungssystem hat sich die Auslastung der Gruppen verändert. Es gibt viele Kinder die ab 7:00 bis 17:00 Uhr buchen. So bedarf es viel Struktur und Organisation, um die pädagogischen Abläufe bestens konzeptionell umzusetzen. So war es dringend notwendig und an der Zeit, den Kindergarten zu erweitern und mehr Räumlichkeiten zu schaffen. Auch unsere Küche mit ihrem Koch und seiner Küchenhilfe, die vor 30 Jahren zunächst für 15, dann für 30 und nun für 120 Kinder Essen zubereitet, wurde viel Geschick und Organisation abverlangt.

 

Umso mehr freuten wir uns als wir hörten, dass der Kindergarten neu gebaut und unsere gewünschte Erweiterung Gehör gefunden hat. Alle Instanzen prüften, ob es einen Anbau, eine Aufstockung oder Erweiterung geben sollte. Nachdem ausreichend geprüft wurde, kam man zu dem Entschluss, den Kindergarten abzureißen und neu aufzubauen.

Einige Architekten gaben zum Neubau des Kindergartens ihre Vorschläge und Modelle ab. Es wurde ein Gremium seitens der Stadt, vertreten durch verschiedene Institutionen und der Leitung des Kleinen Muck`s, zum anonymen Auswahlverfahren des Kindergartens geladen. Drei Kitamodelle von Architekten, die noch nicht bekannt waren, kamen ins Auswahlverfahren. Alle Modelle waren gut durchdacht. Doch eines, was auch konzeptionell den Vorstellungen des Teams entsprach, gewann. Den Zuschlag bekam das Architekturbüro Peter Pongratz & Guido Sonanini in München.

 

Angedacht und geplant war, dass die Gruppen des Kindergartens ebenerdig sein sollten, der große alte Garten mit seinem Baumbestand sollte weitestgehend erhalten bleiben. Was ein großes Anliegen des Teams vom Kleinen Muck war, dass für die Kinder mehr Räumlichkeiten (Nebenräume) und auch für das Personal mehr Räumlichkeiten für Lagerung von Arbeitsmaterialien (Keller) sowie Räume für Therapeuten, Eltern- Teamsprechzimmer eingeplant werden sollten. All diese Vorstellungen wurden bei dem Sieger geboten.

 

Nun ging es an die Planung. Es fanden regelmäßige Bausitzungen statt, um alles zu planen. Dabei bekamen wir von Anfang an viel Unterstützung von der Kindergartenreferentin Frau Höppner und der Stadt.

Der Kindergarten wurde als Kindertagesstätte geplant. Das bedeutet, dass den fünf Kindergartengruppen die Kinder im Alter von drei Jahren bis hin zur Einschulung und eine Krippengruppe die Kinder im Alter von einem Jahr bis hin zum Kindergarten bilden und betreuen hinzugefügt wird. Zudem sollten in dem neuen „Kleinen Muck“ vier Personalwohnungen zur Personalgewinnung integriert werden.

 

November 2013

Unser alljähriges Martinsfest, welches schon sehr traditionell ist, sollte einmal anders laufen. In Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat wurde erstmalig das Fest mit Frau Schröffl, die mit einem Pony und Reiter zum Fest kam, zum Erlebnis. Für alle Kindergartenkinder, ehemalige und zukünftige Kinder, war es etwas Besonderes, gemeinsam mit unheimlich vielen Gästen und Besuchern, der Feuerwehr, die unser Martinsfeuer in Griff hat, gemeinsam das Martinsfest zu feiern. Unser Elternbeirat sorgte dabei für ausreichend kulinarische Verwöhnung.

2014

Das Jahr 2014 begann mit viel Planung, Organisation und Strukturierung. Im Juli wurde der Umzug in die Containerlandschaft in der Alfons-Baumann-Str. geplant. Viele Sitzungen und Besprechungen gingen voraus, damit auch alles reibungslos von Statten gehen konnte. Geplant und auch beschlossen wurde, dass wir das Kindergartenteam schon im Container mit einer Krippengruppe starten sollen. So liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren.

Im Januar 2014 wird erstmalig die Eröffnung der Krippengruppe beim Ausschreiben der Kindergarteneinschreibung in den Gemeindeanzeigern  angekündigt.

Zum Tag der offenen Türen meldeten viele Eltern Interesse für Krippenplätze an. Durch gute Organisation und Management des Teams ist der Umzug für Juli 2014 geplant. Eine Woche wurde hierfür eingeräumt. Unterstützung bekamen wir von allen Seiten. Beim Umzug halfen tatkräftig der Bauhof und eine Umzugsfirma. So konnte der straffe Umzugsplan genauestens eingehalten werden. Es wurde entrümpelt, gepackt und ausgeräumt. So zogen wir in die neuen Räume im Container. Was außen nicht sehr einladend aussah, bestätigte nicht das Innenleben des Containers. Die Stadt Germering hat das „provisorische Haus“ in dem wir nun ein  Jahr (so war es geplant) bleiben sollten, sehr großzügig geplant. Jede Gruppe hatte nun einen Gruppen- und Nebenraum sowie seine eigene Sanitäranlage. Es gab Personalräume und auch zwei Küchen. Auch ein großer Garten war gegeben. So starteten wir als Kita ab September mit  fünf Kindergartengruppen + einer Krippengruppe. Die Kinder und das Personal verfolgten schon vorab, wie unsere Containerlandschaft entsteht. Wir besuchten immer wieder unser neues Domizil an der Alfons-Baumann-Straße.  Vom Abriss bis hin zum Einzug in die Container wurde bildlich dokumentiert.

 

Der Umzug nun in etwas Neues und das Verlassen unseres Altbaus, der in all den Jahren eine gewisse Atmosphäre bekommen hatte, tat uns allen doch weh. Obwohl wir uns auf das Neue freuten, ließen wir Erinnerungen und auch doch etwas was unser Haus und das Team prägte zurück. So verließen wir  den Kindergarten mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Gemeinsam mit den Eltern und  dem Elternbeirat feierten wir unser Abrissfest. Die Kinder marschierten feierlich ein und der Abrissrapp „Der Kindergarten wird nun abgerissen…“ brachte Große und Kleine zum Rappen. Das war das letzte große Fest in unserem alten Kindergarten, was alle sehr genossen. Es war ein würdiger Ausklang für den Start in etwas Neues

 

 

 

 

 

2015

Mit viel Eifer, Neugierde und in kleineren Projekten wurde der Bau des neuen Kindergartens beobachtet. Die Kinder besuchten oft die Baustelle. Zusehens ging es voran. Bei der Besprechung entschied sich das Team gegen das Belüftungssystem im Neubau. Das Gestalten der Außenanlagen und eine Pergola waren vorrangig. Auch in das neue Domizil hatten wir uns nun gut eingelebt. Der pädagogische Alltag und das Kindergartenleben gingen unverändert weiter.

Am 18.05.2015 fand dann das Richtfest statt. Der Bau ging zügig voran. Das Personal und die Kinder freuten sich schon auf den geplanten Umzug zum Jahresende. Auch unsere Festlichkeiten, wie das Martinsfest, konnten unverändert (zwar mit kleinen Hürden) gefeiert werden. Da zu solchen Festen immer zahlreiche Gäste anwesend waren, konnte St  Martin nicht im  Container gefeiert werden. So stellten wir uns mit den Bauarbeitern die unseren Kindergarten am Volksfestplatz bauten gut und verwöhnten sie. Hierfür bekamen wir genügend Strom für Musik und Licht, um das Martinsfest feiern zu können. So fand heuer der Umzug von der Alfons-Baumann-Straße über die Frühlingsstraße zum Volksfestplatz statt. Dort wartete schon das Martinsfeuer welches die Eltern mit der Feuerwehr entfacht hatten auf uns. Gemeinsam ließen wir am Feuer mit Martinsliedern und kulinarischer Verpflegung in Gemütlichkeit das Martinsfest ausklingen.

 

Im Frühling 2015 erarbeiteten wir unsere Konzeption für die neue Krippengruppe.

 

Dezember 2015

Es war soweit: Geplant wurde, dass zwei Gruppen in den neuen Kindergarten zum Volksfestplatz umziehen. Der Bauabschnitt für die weiteren vier Gruppen sollte dann bis Februar 2016 fertig gestellt werden. Nach mehreren Beratungen entschlossen sich die Stadt und das Team vom Kleinen Muck, da im Februar 2016 der restliche Umzug stattfinden sollte, dass wir nun doch geschlossen im Container bleiben und alle gemeinsam im Februar in den Neubau ziehen.

 

2016

Im Februar wurde in Rekordzeit, das heißt von Rosenmontag bis Aschermittwoch um- und eingezogen in die neue Kita „Kleiner Muck“. Der Bau ist gelungen. Es ist für alle ein großzügiger, moderner und lichtdurchfluteter Kindergarten. Eltern; Gäste, Besucher und Team sind begeistert. Zum Tag der Offenen Tür 2016 kam eine Vielzahl von Besuchern. Die Anmeldezahlen in diesem Jahr waren so hoch wie noch nie.  Auch unser damaliger Architekt Herr Eißfeldt der unseren alten Kindergarten plante, ließ sich die Besichtigung nicht entgehen. Kurz nach dem Einzug gab es jedoch ein kleines Manko, was dem Team sehr zu schaffen machte. Es stellte sich heraus, dass der Lärmschutz nicht ausreichend ist. Dies erschwerte das Arbeiten für das Personal und auch für die Kinder. Die Stadt rüstete in vier Etappen nach.

 

April 2016 

Durch das Bundesministerium haben wir den Zuschlag für das Sprachprojekt: „Bildung – gleiche Chancen „Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ erhalten. Das hatte zu Folge, dass wir zusätzlich Stunden für eine pädagogische Sprachkraft bekamen.

 

2017

In Planung und Veränderung ist unsere Konzeption. Sie wird nun an die neuen Räumlichkeiten und Begebenheiten der Kita angepasst. Die neue Kita bietet nun viel Platz für intensive Projekt- und Kleingruppenarbeit. Unsere Kindertagesstätte besuchen nun bis zu 140 Kinder. Sie können flexibel buchen; zwei, drei oder fünf Mal Essen wählen. Personell sind wir mit einem Team von bis zu 25 Kollegen bestens ausgestattet.

 

 

 Am 12. Mai 2017 war unser großes Einweihungsfest. Viele Besucher, darunter Oberbürgermeister Herr Haas, die Kindergartenreferentin Frau Höppner, die Stadträte, das Amt V für Soziales, Architekten, Bauhofteam, das Bauamt und Einrichtungsleitungen aus anderen Kindertagesstätten feierten mit uns.

2019: Die Vernetzung und Zusammenarbeit zu unserer Kooperationsschule Kleinfeldschule wurde intensiviert. Wie bereits vor einigen Jahren wurde in enger Zusammenarbeit ein Konzept für einen gemeinsamen Elternabend Schule – Kindergarten erarbeitet, geplant und durchgeführt. Der Elternabend fand einrichtungsübergreifend im Kleinen Muck statt. Das Interesse war groß.

2020: Es gab einen grundlegenden Einschnitt in den Kindergartenalltag. „Die Corona-Pandemie“. Ab dem 16. März kam es zum landesweiten Lockdown. Das öffentliche Leben wurde bis auf ein Minimum an Kontakten heruntergefahren. Kindergärten und Schulen, ebenso Geschäfte, Restaurants und Hotels wurden geschlossen um das Gesundheitssystem zu entlasten. Nur die Grundversorgung wurde aufrecht erhalten. Die Eltern mussten ihre Kinder neben dem eigenen Homeoffice zu Hause betreuen und beschulen. Sämtliche Aktionen, Feiern und Feste seitens der Einrichtungen wurden gecancelt. Die Kontaktverbote wurden nach dem Rückgang der Infektionszahlen nach und nach gelockert. In den Kindergarten kamen zuerst die Kinder jener Eltern wieder , welche in einem systemrelevanten Beruf beschäftigt sind, mit einer maximalen Gruppenstärke von 5 Kindern. Weitere Lockerungen folgten. Trotz alledem mussten strengste Rahmenhygienepläne, die in Kraft getreten sind, eingehalten werden.

Um die Eltern zu entlasten erließ die Stadt Germering den Eltern einen Teil der Kindergartengebühren.

Das neue Kindergartenjahr im September startete für alle sehr ungewöhnlich. Statt eines gemeinsamen Elternabends für die neuen Eltern der Einrichtung gab es überwiegend schriftliches Infomaterial. Eine neue Art der Kommunikation wurde geboren. Gespräche wurden per Telefon oder Facetime geführt. Sämtliche Informationen an alle Eltern der Einrichtung gehen nur noch schriftlich per E-mail und nicht mehr wie gewohnt persönlich an die Adressaten.

Die Eingewöhnung der neuen Kinder fand unter strengsten Hygienemaßnahmen statt.

Ein Ende der Pandemie ist offen und nicht in Sicht.

In all der Zeit ist das Personal des Kindergartens ständig anwesend gewesen und arbeitete unter Hochdruck an neuen, den Hygienevorschriften entsprechenden, an die Einrichtung angepasste und für Kinder und Eltern akzeptable, Bedingungen.

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