Seit Montag sieht man morgens wieder mehr Schülerinnen und Schüler auf Germerings Straßen. Am 11. Mai begann der Präsenzunterricht für jene Klassen, die im kommenden Jahr die Schule abschließen werden, sowie für die Viertklässlerinnen und Viertklässler. Weitere Klassenstufen werden in den kommenden Wochen folgen. Die für alle Beteiligten anstrengenden Wochen von Schule daheim sind damit zwar noch nicht ganz vorbei, aber ich hoffe, es wird nach und nach leichter, so Oberbürgermeister Andreas Haas und wünscht allen einen guten Start.
Die Schülerinnen und Schüler der Wittelsbacher Mittelschule und der Kerschensteiner Grund- und Mittelschule können sich außerdem freuen, dass die Bauarbeiten an ihren Schulen in den vergangenen Wochen ein gutes Stück vorangekommen sind. In der nordöstlichen Hälfte des Erweiterungsbaus der Kerschensteinerschule wurden die Fensterelemente eingesetzt und die Rohbaufirma arbeitet an der nächsten Geschossdecke über der neuen Sporthalle, weiß Haas zu berichten. Die sogenannte Betreuungsbrücke, die aktuell auf dem Gelände der Theresenschule und der Wittelsbacher Schule gebaut wird, ist kurz vor der Fertigstellung. Im Juli werden die Mittelschüler provisorisch für zwei Jahre dort einziehen, während ihr Schulhaus generalsaniert wird, so der Rathauschef. In den beiden Turnhallen darunter wurden in dieser Woche Böden verlegt und die neuen Sportgeräte eingebaut.
Auch wenn der Abenteuerspielplatz, genau wie die anderen Germeringer Jugendeinrichtungen, momentan noch gesperrt ist, gehen die Arbeiten am neuen Spielhaus weiter. Der Rohbau ist weitestgehend fertig und die Fenster montiert, jetzt sind die Elektriker dran, berichtet Haas. Die Brunnenbohrungen für die Grundwasserwärmepumpe werden voraussichtlich in zwei Wochen durchgeführt. Im Spätherbst soll das Haus dann fertig sein.
Bereits am 5. Mai hatte der neugewählte Stadtrat beschlossen, dass die Eltern für die Kinderbetreuung in städtischen Kindertagesstätten für die Monate April bis Juni keine Gebühren zahlen müssen. Darüber haben wir die betroffenen Familien per Brief informiert, erklärt Haas. Bleibt zu hoffe, dass die Kitas bald wieder für alle Kinder geöffnet werden können. Zum Glück kann auf unseren Spielplätzen wieder geklettert, geschaukelt und gebuddelt werden, so der Oberbürgermeister. In seinem Gesicht spiegelt sich Erleichterung. Die Corona-Krise hat auch die Kleinen getroffen und ich kann nur Danke sagen, dass sie die vergangenen Wochen ohne Großelternbesuche, Freunde und KiTa tapfer durchgehalten haben.
Und noch eine Nachricht will Oberbürgermeister Haas zum Wochenende weitergeben. Ich soll Grüße aus unseren Partnerstädten bestellen, sowohl vom Bürgermeister von Domont, Frédéric Bourdin, als auch vom Bürgermeister von Balatonfüred, Dr. István Bóka, erzählt er. Nahe an Paris gelegen, sei die Lage gerade in Domont sehr schwierig und die Maßnahmen strikt. In Ungarn werden die strengen Kontaktbeschränkungen ebenfalls erst jetzt nach und nach gelockert. Wir Bürgermeister teilen aber die Zuversicht, dass wir uns in nicht allzu ferner Zukunft wieder besuchen können, so Haas. Damit es auch dazu kommt, bittet er die Leserinnen und Leser, weiterhin gut aufeinander Acht zu geben.