Im Zuge der bauvorgreifenden archäologischen Untersuchungen zum neuen Briefverteilzentrum wurde ein Brunnen der mittleren oder späten Bronzezeit (ca. 1800-1200 v. Chr.) ausgegraben.
Der Befund zeichnete sich an der Kiesoberfläche durch eine rundliche Verfärbung mit über 8 Metern Durchmesser ab. Der Brunnenschacht selber reichte von der Ackeroberfläche bis in etwa 5 Meter Tiefe. Da der unterste Teil des ehemals mit Holzbohlen verschalten Schachtes bis in heute noch Grundwasser führende Schichten reichte ist dieser Bereich so gut erhalten, dass sich neben einigen Lagen dieser Brunnenhölzer auch andere organische Funde erhalten haben. Hierzu zählen neben den untersten Lagen des Brunnenkastens aus Eichenholz botanische Reste wie Blätter, Samen und Pollen, aber auch ein Rindengefäß und ein Schöpfgefäß aus Holz.