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Ich wollte mir einmal selbst ein Radio bauen. So traf ich mich mit sechs weiteren Kindern in der Stadtbibliothek zum Detektorradio bauen.
Am Anfang erklärte uns Herr Sievers, warum das Radio keine Batterien braucht und dass es verschiedene Wellenlängen gibt. Als nächstes mussten wir mit Schleifpapier ein Holzbrett und ein Stück
Abflussrohr abschleifen, damit wir uns nicht verletzen konnten. Auf dem Stück Abflussrohr mussten wir dann einen Draht aufwickeln. Möglichst hundertmal. Das war ganz schön schwierig, weil man
sich so leicht verzählte. Doch es schafften alle und jetzt wurden die verschiedenen Teile - die Spule, der Anschlussstecker für Ohrhörer und Antenne und das Teil zum Einstellen des Senders - auf
das Brett geklebt und geschraubt. Auf die Teile wurden dann Drähte gelötet - das hat Herr Sievers gemacht - und wir waren schon fast fertig. Wir bekamen noch alle einen 10-meter
(Antenne) und einen 3-meter langen Draht (zur Erdung). Am Schluss lief uns fast die Zeit davon und so testete Herr Sievers die Radios. Für zu Hause bekamen wir noch die Ohrhörer.
Zu Hause musste ich dann nur noch die Drähte reinschrauben und schon konnte es losgehen. Mühsam entwirrte ich erst mal zehn Meter knallig blauen Draht, verzierte damit die Wohnung, - was meine Mutter
ganz entzückend fand - doch leider hörte ich nicht wirklich was. Aber irgendwie ist es trotzdem cool so ein Radio und Spaß gemacht hat der Nachmittag auch.
Tobias, 11 Jahre
Holidix-Express 2004, Seite: 13 <<< Seite davor <<< >>> nächste Seite >>>
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